DER LÖSUNGSORIENTIERTE ANSATZ IN DER ARBEIT MIT KINDERN
BILDUNG BRAUCHT BEZIEHUNG
Die Gestaltung positiver pädagogischer Beziehungen
Eine Frage der Haltung
Alle Kinder sind anders, unterschiedlich, vielfältig - jedes Kind in seiner Art ist unverwechselbar und wertvoll - und stellt in seiner Individualität unterschiedliche Herausforderungen an uns, angemessen mit "schwierigen" Verhaltensweisen umzugehen.
Für uns im Alltag ist das je nach Belastung mal mehr oder weniger schwer zu handhaben - und wir reagieren im emotionalen Stress. Das belastet nicht nur die direkt betroffenen Kinder, sondern auch die unbeteiligte Kindergruppe sowie die Kolleg:innen im Team.
Wie "ticken" Kinder, wie lässt sich ihr Verhalten erklären oder verstehen?
Problemhafte Zuschreibungen und schwierige Interaktionen leiten dann – meist unbewusst – unser Verhalten dem Kind gegenüber. Wir konzentrieren uns auf die Fehler, Schwächen und das Fehlverhalten des Kindes; das kindliche Verhalten deuten wir als provokant, absichtlich gegen uns oder andere Kinder gerichtet oder schreiben den Kindern bestimmte Rollen zu wie Sündenbock, Störenfried usw. Die Beziehung zum Kind ist negativ geprägt, und eine Abwärtsspirale kann in Gang kommen. Eine positiv pädagogische Beziehung ist aber für das Wohlbefinden der Kinder und damit für gelingende Lernprozesse und eine gute Entwicklung von grundlegender Bedeutung.
BILDUNG BRAUCHT BEZIEHUNG
Die Gestaltung positiver
pädagogischer Beziehungen
Was Kinder brauchen...
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Stufen der Entwicklung und Entwicklungsaufgaben
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Grundbedürfnisse und Motivation
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Kooperation & Lernbereitschaft
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Der "FLOW"
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DI-Stress & Kinder
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Externe Emotionsregulierung
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Hinter jeder Emotion steht ein Bedürfnis
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Jedes Verhalten macht Sinn...
Wie Lernen gelingt
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Die Stärken und Potentiale des Kindes entdecken
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(Grund-)Bedürfnisse erkennen und „erlauben“
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Ein kinderfreundliches Klima schaffen
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Gestaltung der Umgebung und Tagesstruktur
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Achtsam mit Kindern kommunizieren
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Freundliche, feinfühlige Beziehungen
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Lernsituationen kindgerecht gestalten
- Das eigene Stress-Management
Der Erwachsene trägt immer die Verantwortung für die Gestaltung der Beziehung zum Kind
Dem Kind mit Gleichwürdigkeit und auf Augenhöhe zu begegnen, heißt ihm Respekt und Würde sowohl ‚von gleichem Wert‘ (als Mensch) als auch mit demselben Respekt gegenüber der persönlichen Würde und Integrität des Partners entgegenzubringen. Die Wünsche, Anschauungen und Bedürfnisse beider werden gleich ernst genommen und nicht mit einem Hinweis auf das jüngere Alter des Kindes abgetan.
Dabei trägt der Erwachsene immer die Verantwortung für die Gestaltung der Beziehung. Er übernimmt für die Schutzbedürfnisse des Kindes die Verantwortung, sichert den Rahmen, gibt Orientierung, Klarheit und Sicherheit und berücksichtigt den Entwicklungs- und Reifestand des Kindes.
Hinter jeder Emotion steckt ein Bedürfnis
"Kinder benehmen sich nicht daneben - sie verhalten sich immer im Sinn ihrer Bedürfnisse."
Marshall Rosenberg
Dieser Workshop vermittelt einen Überblick über die wichtigsten psychologischen Grundbedürfnisse von Kindern und ihre Entwicklungsstufen in der frühen Kindheit. Dies hilft nicht nur, realistische Erwartungen an das Verhalten der Kinder zu entwickeln. Das Verhalten der Kinder kann nachvollzogen werden, so dass man auch in kritischen Situationen mit angemessen Interventionen handlungsfähig bleibt.
Auf der Basis dieses neuen Verständnisse können die Beziehungen positiver gestaltet und der Rahmen für gelingende Lernprozesse an den Bedürfnissen und Kompetenzen der Kinder ausgerichtet werden.
Gleichzeitig geht es darum, auch mit den eigenen "schwierigen" Emotionen situationsgerecht umzugehen und neue Möglichkeiten für das eigene professionelle pädagogische Handeln zu entwickeln.
GANZTAGESWORKSHOP
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Inhouse-Veranstaltung in Präsenz
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Zielgruppe: Teams in Krippe, Kita, Schulsozialarbeit, Schulkindbetreuung
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max. 15 Teilnehmer*innen